Jugendzirkus

Trainingstermine

Auf dieser Seite findet ihr alle verschiedenen Trainingstermine des Kinder- und Jugendzirkus Harlekids. Wir haben verschiedene Gruppen in Cottbus und Senftenberg. Außerdem sind die Termine unterteilt in offene Angebote und Angebote an Schulen. Zu den offenen Angeboten ist jede und jeder herzlich eingeladen zum Schnuppern vorbeizukommen und einmal mitzumachen. Die Angebote an den Schulen sind zumeist AGs, die nur für die Schüler der entsprechenden Schule gedacht sind.

Offene Angebote Senftenberg und Brieske

Montag 18.00 – 20.00 Uhr offenes Training in Brieske ab 12 Jahren
Dienstag 14.30 – 15.30 Uhr Training WBS I mit Fahrdienst
17.30 – 19.30 Uhr offenes Training in Brieske ab 12 Jahren
Mittwoch 14.30 – 16.00 Uhr Akrobatiktraining mit Fahrdienst
16.00 – 17.30 Uhr Balancetraining
Donnerstag 16.00 – 17.30 Uhr Einradtraining Niederlausitzhalle

Ort des Zirkustrainings ist jeweils bei uns in Brieske im Haus oder Zirkuszelt (Briesker Straße 134, Brieske). Wenn ihr an einer der Zirkusgruppen teilnehmen wollt, dann kommt doch einmal zum Schnuppertraining vorbei und probiert euch aus!

Zirkus-AGs an Schulen und Einrichtungen

Montag 14.00.- 15.00 Uhr Kita Horthaus im Würfel e.V.
14.00 – 15.30 Uhr Linden-GS Senftenberg
Dienstag 13.00 – 14.00 Uhr Hand-in-Hand-Schule In Brieske
Mittwoch 13.30 – 14.30 Uhr Kita Zwergenhaus
Donnerstag 13.00 – 14.00 Uhr WSB II
Freitag 13.30.- 14.30 Uhr DKSB e.V. GS am See

Offene Angebote Cottbus

Mittwoch 18.00 – 20.00 Uhr Zirkustraining im Familienhaus ab 12 Jahren
Donnerstag 16.00 – 17.30 Uhr Zirkustraining im Schillerpark nur im Sommer

Das Zirkustraining findet im großen Saal des Familienhauses Cottbus (Am Spreeufer 14-15) statt.

Angebote an Schulen Cottbus

Dienstag 13.00 – 15.00 Uhr Regine-Hildebrand-Grundschule

Über den Kinder-/Jugendzirkus des Harlekids e.V.

Im Jahr 2001 nahm der Kinder- und Jugendzirkus am Wettbewerb „startsocial- Hilfe braucht Helfer“, einer Initiative der deutschen Wirtschaft teil. Wir waren eines von 2006 teilnehmenden Einzelprojekten. Im Oktober bekamen wir im Vorentscheid den Preis als innovativstes Jugendhilfeprojekt Brandenburg/Sachsens. Am 18. Dezember 2001 bekamen wir eine Einladung ins Kanzleramt nach Berlin. Dort waren die besten 25 Projekte vertreten, von ihnen wurden fünf mit dem Bundespreis und eins mit dem Sonderpreis des Bundeskanzlers prämiert. Den Sonderpreis des Bundeskanzlers bekamen wir mit der Begründung: Präventiv und innovativ in gleichem Maße zu arbeiten.

Die Bundesprämierung bestärkte uns darin mit dem Zirkusprojekt in eine eigene Trägerschaft zu gehen. So gründeten wir im März 2002 den Harlekids e.V.. Einer der Gründe war, dass wir den Jugendlichen, die uns schon einige Jahre mit viel Tatendrang begleiteten, mehr Mitbestimmungsrecht einräumen konnten. Das heißt in der Praxis, das Jugendliche ab 16 Jahren im Verein Mitglied werden können. Ein weiterer Grund war, das wir eigene Suchtpräventionskonzepte mit unseren Ideen in Schulen und Jugendclubs anbieten wollten.

Warum dieser ganze Zirkus?

Unser Projekt geht von der Annahme aus, dass die Stärkung der kindlichen Persönlichkeit, die Entwicklung von Lebenskompetenzen, Grundlagen dafür sind, in problematischen Alltagsituationen angemessener zu reagieren. Das Kinder-und Jugendzirkusprojekt setzt daher an den vorhandenen positiven Möglichkeiten und Eigenschaften der Kinder und Jugendlichen an und versucht diese zu fördern. Die Kinder und Jugendlichen werden ernstgenommen und stehen im Vordergrund.

Die unmittelbare Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen in Form von der Kommune, der Institution Schule, aber auch der Familie, Nachbarschaft, Vereine wird ausdrücklich mit in das Projekt einbezogen, da lebensgeschichtlich betrachtet hier große Einflussmöglichkeiten im Hinblick auf spätere Verhaltensmuster bestehen. Aus der Entwicklungspsychologie wissen wir, dass liebevolle Zuwendung, klare Orientierung und konstruktive Konfrontation (Grenzen setzen), verknüpft mit kreativen Aufgabenstellungen, Unterstützung von Gefühlsäußerungen etc., vor allem Kinder in ihrer Krisenfestigkeit und Belastbarkeit stärken können. Kinder, die gelernt haben mit Konflikten konstruktiv umzugehen, ihre Gefühle zu leben, Widersprüche auszuhalten, Probleme zu benennen und an ihnen zu arbeiten, statt sie herunterzuschlucken, werden in Lebenskrisen nicht einfach ausflippen und auf einen kompensatorischen Konsum angewiesen sein.

Prof. Dr. Jonny Kiphard (Begründer der Motopädagogik) schreibt:

„Unser Alltag ist arm geworden an außergewöhnlichen, spannenden und aus der Eintönigkeit herausragenden Ereignissen. Vor allem den Jugendlichen mangelt es an herausfordernden, risikoreichen Situationen, in denen sie sich bewähren können…… Der pädagogische Wert des ’sanften Abenteuers‘ Zirkus liegt in der Erziehung zur Selbsterziehung. Die Motivation geht vom Kinde aus. Es erzieht sich selbst dazu, standhaft, beständig und tragfähig zu sein, Haltung zu bewahren, um damit anderen Halt zu geben und den Zusammenhalt in der Gruppe zu unterstützen. Dabei nimmt jeder Mitwirkende ein kalkulierbares Risiko auf sich. Ein kleines Beispiel: Die Pyramide kann wackeln und in sich zusammenfallen, aber irgendwann steht sie – ein Werk der Gemeinschaftsleistung. Das sind Spitzenerlebnisse, Highlights und Sternstunden der Bewährung und des Abenteuers.“

Quelle: E.J. Kiphardt, Kinderzirkus als erlebnispädagogisches Element, in: Zeitschrift für Erlebnispädagogik, Institut für Erlebnispädagogik e.V., Lünebur

Diese Idee ist die Grundlage unseres Konzeptes.

Zuletzt bearbeitet von admin am 2. Dezember 2009